Dynur verdient eine etwas längere Geschichte – eine Geschichte für ein tolles Pferd.
Mit dem schönen, grossen Fuchs mit Stern und Schnippe hatten wir eigentlich grosse Pläne. Als Vollbruder von Blida vom Lindhoop, die 5 und 6 jährig mit ihrer FIZO Beurteilung begeistert hat (sie hatte die WM – Teilnahme als zweithöchst beurteilte Stute um einen Platz verfehlt) und als einer der letzten potenten Blakkursöhne, war er immer der Hengst, der vielleicht die Nachfolge seines grossartigen Vaters antreten sollte. Nach dem Anreiten war klar – er wird gut, er braucht etwas länger aber es reicht nicht. So haben wir ihn fünfjährig kastriert – frei nach dem Motto, dass es auch gute Wallache geben muss. Nach der Kastration ist Dynur eingebrochen, wie wir es noch nie bei einem Pferd gesehen hatten. Er hat gelitten und hat alle seine Muskeln verloren. Es schien als hätte er sich selbst etwas verloren. In dieser Phase hat Meiken ihn zum ersten Mal gesehen. Ein Schatten seiner selbst aber in seinen Augen sah man immer den Willen und die Geduld, mit der er das alles hingenommen hat. Es war wohl Liebe auf den ersten Blick. Mit Akkupunktur wurde Dynur aufgemöbelt, erlangte wieder Lebensmut und kam schnell in seine alten Formen – wobei natürlich die Muskeln lange brauchen um sich aufzubauen. Er wurde ein schönes Reitpferd und natürlich haben wir Meiken gefragt ob sie ihn probereiten möchte oder ob wir ihn ins Internet stellen sollen. Sollten wir nicht und nun gibt es ein neues Dream Team. Ein besonderes Pferd an einen besonderen Menschen. Er wird es sooo gut haben und darüber freuen wir uns sehr.