Unsere Sp· f. Ytri-Hofdölum hat sich lange Zeit damit gelassen, ihr Fohlen zur Welt zu bringen. Aufgrund der Wetterverhältnisse konnte man ihr das auch nicht verdenken. 3 Wochen hat die gute Stute vergeblich darauf gewartet, ihren Sprössling auf der Sommerweide das Licht der Welt erblicken zu lassen. Das Wetter und der Stand der Vegetation haben sie schliesslich in die Knie gezwungen und somit ist der kleine Hengst von ihr und Skarpur v. Hestabakki noch auf der Winterweide zur Welt gekommen.
Ein bisschen hat man sich gefragt, ob sie nicht noch vier Tage länger hätte warten können. Nina war an dem Wochenende mal wieder alleine zu Hause und am Samstag Abend war klar – morgen ist es da. Prima. Bedeutet für den braven Züchter erst einmal eine schlaflose Nacht. Die Überlegung, ob man nun schon um drei in der Früh hinfährt verwirft man auch schnell wieder. Die isländischen Stuten machen es lieber allein und wenn man da ständig hinfährt, kriegen sie es ja eh erst wenn man nicht da ist. Also aufstehen um halb vier und ab zur Wiese. Falls dann was hakt, kann man noch helfen. Helfen musste Nina nicht. Der kleine Wurm stand schon da und ihm war auf gut Deutsch gesagt arschkalt. Eine kühle Nacht mit -1°C hat ihn empfangen. Klein, schwarz, dampfend und mit Buckel stand er da. Der Blick sprach Bände – wasn das fürn Scheiss hier. Um acht war der Tierarzt da und hat ihm die medizinische Starthilfe gegeben. Um zehn kam dann die Sonne raus und hat ihm den Pelz gewärmt, so dass er endlich das Fohlenpech losgeworden ist, was ihn etwas länger quälte.
Nach einer Woche ist er dann mit all den anderen Pferden auf die Sommerweide gekommen.
Ein fröhliches und witziges Fohlen. Wir haben den kleinen Vollbruder von Mylla und SprÊkur – Spertur von Hestabakki genannt.
Da wir leider auch in diesem Jahr nur ein Fohlen haben, können wir eine positive Resonanz ziehen – alles ist gut gegangen in Sachen Zucht 2013. Stute und Fohlen sind gesund und munter.